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Weida - Die Osterburg

Stammburg der Vögte zu Weida

Bildurheber: Archiv der Stadt Weida

Von 1163 bis 1193 wurde das "Feste Haus zu Weida" unter Vogt Heinrich I. auf einem Bergsporn zwischen den Flüssen Weida und Auma als militärische Befestigungsanlage erbaut. Die Burg erhielt erst im 16. Jh. den Namen Osterburg, abgeleitet von der Landschaftsbezeichnung Oster bzw. Ostland.
Bis ins späte Mittelalter war sie Regierungssitz der Vögte von Weida, die über ein für damalige Verhältnisse großes Gebiet herrschten und ihm den Namen Vogtland gaben.

Aus jener Zeit ist heute nur noch der charakteristisch gestufte, 54 Meter hohe Bergfried erhalten geblieben.
Mit dem Übergang der vögtischen Besitztümer an den Markgrafen von Meißen begann 1427 die Herrschaft der Wettiner, die mehrere Jahrhunderte andauern sollte.
Außer dem Bergfried sind andere Gebäude aus der Entstehungszeit der Burganlage nicht mehr erhalten, weil sie 1633 im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurden. Zwischen 1667 und 1717 wurden unter dem Einfluß von Herzog Moritz von Sachsen-Zeitz die Schloss- und Wirtschaftsgebäude der Burg wieder aufgebaut.


Seit 1930 gibt es ein Museum in der Burg. Die jetzigen Präsentationsräume befinden sich im Alten Schloss und im Remisenflügel. Die Begegnung mit der Bildenden Kunst in den Galerien machen die Osterburg auch für den Kunstliebhaber Interessant. Eheschließungen werden im Balkensaal des Alten Schlosses durchgeführt.

Der Förderverein "Freunde der Osterburg" führt Aktionstage durch und hat mit dem Lehmbackofen aus Urgroßmutters Zeiten eine echte Attraktion geschaffen. Die "Ritter der Osterburg" führen Schaukämpfe vor und haben das Zwingerareal zu einem Ausstellungsplatz mittelalterlicher Folterinstrumente gestaltet.

Osterburgmuseum
Schlossberg 14, 07570 Weida
Tel.: 036603 62775
Fax: 036603 661066

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